Dâs wochedige tâg-tägliche leben vun a Volk is der yesod (foundation) vun sein geschichte.
Die Bibel is derüber dâs buch vun der Menschheit, weil in ihr, a khutz (outside) die grõsse soziale un
ethische emissen (truths), wâs sie
antpleckt, mâhlt sich var euere augen a wunderschöene panorama vun der
menschlicher geschichte. Dâs selbe is mit Homer – die Bible vun die alte
Griechen. Dâs selbe is auch mit’n Talmud, wâs hât gehat asa bezaubernd
magnetische wirkung auf ganze doyros
(generations) vun unser volk. Nischt asõ glücklich is geween in asõner werk
die Mittel-Alter. Un wâs nähenter es kummt zu unser zeit, alts ârimer wert
unser literatur in fakten un bilder, wâs sollen uns bekannt machen mit dem
innelichen leben vun unser Volk. Nor besunder ârem in quallen, zu studieren vun
séi dâs innerliche Jüdische leben, is der voriger jâhr-hundert. Un dâs is
nischt derfar, wâs der Jüdischer bit (Russian
“to be”), der tâg-täglichen Jüdischen leben, is geween ârem in inhalt. Ganz
verkehrt: kéin éin jâhrhundert, dacht sich, far die ganze letzte tausend jâhr
is nischt geween asõ reich in farben wie davkeh
ot der letzter neunzehnter jâhrhundert, ânhõbendig (Ed. Note: an example of
Litvak hypercorrection. Should be ânhebendig)
vun der Französischer Revolutzieh, un besunders sint dem Russisch-Französisch
krieg vun’m jâhr 1812. Der tausend-jähriger dremel vun’m mittel-alter hõbt
(hebt?) sich ân bisslechweis ân verschwunden. Dâs Jüdische Volk, zusammen mit
alle Europäische Völker, hebt sich ân zuchen, hebt sich ân i geistig, i ekonomisch
zu erwachen. Die erwachung kummt vor, wâs weiter, alsts starker, alts hastiger
un verkhapt alts breiter un breitere fachen vun volk, muntert auf zum kampf un
weckt a starken interess zum poshuten (simple)
erdischen leben.
(Note: In the Lithuanian pronunciation, “oy” becomes “ey”
eg. Moyshe is pronounced meyshe.
Lithuanian speakers learn to correct themselves in print, but sometimes they
overcorrect, as in the above example.)
Un doch, nischt kuckendig wâs der innerlicher Jüdischer
leben in’s vorigen jâhrhundert is asõ reich in farben, hâben mir doch asõ wenig
stoff zu studieren dem dâsigen leben. Dâs Jüdische Volk hât besessen in’m
vorigen jâhrhundert nischt wenig talanten un grõsse geister. Nor in séiere werk
spiegelt sich selten âb der Jüdischer bit
in die werk; aphilu (even) vun die späterdige schriftsteller wert dâs
all-tägliche leben vun’m Volk sehr karg geschildert. (Der Russicher wort bit
hâb ich õben erklärt, ot der ausdrück könn nischt weren übersetzt in Jüdisch
mit éin wort wâs soll übergeben richtig sein méin. Ich lâs derüber dem wort asõ
wie er is.)
Die szennes un bilder vun’m volks-leben aphilu bei asleche talantvolle schreiber wie Mapu, Smolenskin,
Yehuda-Löeb Gordan un Eisik Meyer Dick senen sehr oft guzmadig (exaggerated) un hametene. Un dâs leben is vull geween arum séi mit
höchste characteristische typen, bilder, szennes, wâs hâben gekönnt geben
wunderlichen stoff far die gröss’ste künstler-beobachter vun’m Jüdischen leben.
Aphilu dâs leben vun ot die
schriftsteller alléin is umgeheuer interessant un belehrend. Un mir wollten
gekönnt bekummen reiche bilder vun’m volksleben, wenn séi wollten uns gekönnt
derzählen wegen séier eigenerm leben, asõ wie Dickens, zum beispiel, hat
derzählt wegen sein leben.
To Be Continued….
this was written in 1916?
ReplyDeleteThe author, A. Litwin, collected these stories in the nine years between the First Russian Revolution and the outbreak of the war. The inside of the book says "copyright 1916 S. Hurwitz (New York)". It may be that A. Litwin was a pen-name of S. Hurwitz. I don't know if the book was published in Europe at all. Probably not with the war going on.
ReplyDeleteThe writing is nice and fancy and literate as hell.(I mean Litwin's). The original stuff is great, really puts you back in the scene...and to me, very moving, I take it all seriously as you know. That's how I feel about Peretz too. And I can't believe it took me so many years to realize that "Fiddler on the Roof" is a Disneyfied version of shtetl life. It's obscene that a pogrom is part of musical comedy. And so not authentic to Sholem Aleichem's work. Feh!
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