Die historie vun dem dâsigen bundt is verschrieben in
Kaidaner Schneider’schen Pinkas – der
éinziger pinkas in gantzen Jüdischen Tehum , wâs is geführt geworen
selbst-ständig vun balemeluchos (tradesmen).
Leider is der dâsiger merkwürdiger pinkas,
wie m’hât mir derzählt, verfallen geworen in der redaktsieh vun’m amâliger voskhod, nor die maysseh (story), wâs ich will dâ beschreiben, lebt in maul vun
Kaidaner alte leut asõ frisch, wie sie vollt erst nechten geween geschehen. Ich
hâb sie verzeichent vun maul vun éinem a Kaidaner balebus (householder) un gabai,
wâs hât mir gebeten, ich soll sein nâmen nischt dermohnen, weil “er hât moyra (fear) var die balemeluchos."
Dâs is geween dem ersten tâg Rosh Ha-shonah (New Year’s) – derzählt die legende, laut dem
Kaidaner Schneider’schen Pinkas. Der oylam
(congregation) is gestannen Gottsforchtig in schul un mit grõss bekhiyos (wailings) gebeten dem Reboynu-shel-Oylam (Lord of the World) a guten zettel.
Plutzling is geworen epis a geruder, a gemurmel, früher still un dernâch alts
kochediger, umruhiger.
M’hât vergessen ân die tekiyos, ân dem makhzor
(prayer book), es is geween in schul a moyra
dina “maysseh nevolah” (an outrage) wâs sint Kaidani is geween Kaidani hât
sich asõnes nischt verloffen.
Vun ânheb hât der oylam
auf richtig nischt gewusst, wâs eigentlich is asõnes geschehen. Der gemurmel un
geruder is geween nor auf jene bänk, in mizrakh-seit
(the east side). Bisslechweis is der koch geween arein tiefer in oylam un allemens augen un händt senen
gewendet geween zu die hinterste bänk, der ikur
(above all) zu éin bank, hinter der bimah,
un auf jener bank – zu éin schneider, bei welchen es is gesessen der “schuldiger”,
der ovur Yisroel (violator), wâs hât
verstört Kaidaner balebatim dem Yom Ha-Din (Day of Judgement), hât séi
zemischt die tephilos (prayers), hât
gemacht vertraiben dem kovod (honor) vun Yisroel.
In schul hat alts starker un starker gebraust wie wilder
räuschende khvallyes vun yam (the
sea), be-shaas (in the time) er
zespielt sich in a sturem.
Wâs-zhe is asõnes geschehen in Kaidaner schul? Wâs far a nevolah hât âbgetân der schneider? Mit
wâs hât er betriebt dâs gemüt vun alle balebatim,
gvirim, (wealthy men), rabonim un kohol'sche führer un versorger?
Der schneider hât getân asa sach, wâs is nischt gesehen un
nischt gehört geworen in alle grenetzen vun’m Volk Yisroel in jene zeit: er is
gekummen in schul in a…yarmulkeh unter hüttel. Mit a moyradiger khutzpah
(dreadful impudence), wâs kein schneider hât bis dämâlt nischt gewagt, hât
er, der azos ponim (impudent one),
der ovur Yisroel, der khayit (?) arâbgenummen var kol Yisroel (all Israel) in die augen
die hüttel, hât verzõgen dem talis (prayer
shawl) über’n kop…néin, über der yarmulkeh un die yarmulkeh is geween an emisse yarmulkeh – a sametene, a neue,
punkt wie dem Rov, wie bei dem Gabai,
punkt wie bei alle die jenige, wâs stehen dort õben ân in mizrakh-wandt (the Eastern Wall).
Oy, weh geschriehen! Itzt is
schõn an eck vun der welt! – hât gesturemt in schul. Mit wâs wet men derkennen
itzt dem unterschied zwischen Rov, parnas
khodesh, un baal-melukhah (tradesman),
as schneider wellen ânheben trâgen yarmulkehs, smetene yarmulkehs, punkt wie
alle gehõbene balebatim, we alle
schöene Yidden…
Kansenen! (Fine
him!) M’soll ihm kansenen! – hât geklungen
vun alle seiten.
Gâr der Rov hât gehéissen dem shamas geben a patsch un dem khazen (cantor) – nehmen sich zu die tephilos (prayers). In mizrakh is expromt ângenummen geworen a baschluss: m’soll dem azos ponim wâs
hât gewagt zu zestören ebige grenetzen zwischen baal-melokhah un balebus –
brengen auf morgen nâch yontif zu kohol un kansenen, er soll versâgen a zehnten noch amâl zu tuen asa nevolah; un derweil soll men davenen.
Auf morgen nâch Rosh Ha-shonah hât men gebracht dem
sündigen schneider in schul un m’hât ihm gemolden sein psak (verdict): zehn funt licht auf schul. Die yarmulkeh hât men
bei ihm âbgenummen.
In schneiderschen pinkas steht nischt, tzi der schneider
hât mekayim psak geween (fulfilled
the sentence). Nor dermit hât sich die maysseh nischt ge-endigt. Hört weiter…
Dem ersten tâg sukkos (Feast of Tabernacles) senen
gekummen Kaidaner gvirim, parnossim,
balebatim in schul – yontifdig,
schöenendig, un ter die ârems die talis-säcklach,
in die händt die lulavim mit die esrogim (citrones) – alléin ausgeputzt
in stréimlach un atlässene zupetzehs,
arumgegartelt mit feine gartlen. Séi gehen arein b’harkhovohdig (at ease), gayvehdig (arrogantly) in beys midrash, k’minhag gvirim
(according to the custom of the wealthy) un schöene Yidden; setzen sich
ângeblâsen auf séiere mizrakh-städt,
un blâsendig sich nehmt men araus, langsam, mit a yontifdigen gänetz, die taleysim
mit die silberne atoros vun die
sametene mit-gold-gewebte talis-säcklach.
Mit stoltz nehmt men varnander die taleysim,
warfendig derbei, wie nischt b’khiven
(as though by accident) a kuck auf die hinterschte bänk, auf der
schneider-bank.
Finster is geworen ganz
Kaidaner kohol in d’augen…
Stellt sich vor: auf derselber
bank, wu rosh ha-shonah is gesessen
der gekanseter schneider, is schõn
gesessen, nischt éiner, néin…a ganze reihe schneider, schuster, kirzhner,
nischt blõs in yarmulkewhs, nor in stréimelach, in zupitzehs, mit gartlen vergartelt, punkt wie jene, dort in mizrakh-wandt. Un noch aphilu (even) schönner…warum, versteht
Ihr mich, dâs hâben doch die schneider, kirzhner gemacht die zupitzehs un stréimelach var sich…dâs erste mâl in leben hâben séi
geneiht nischt far andere, nor far sich alléin…
To Be Continued…
khayat is loshon koidesh (cuz they didn't speak "Hebrew" in those days) for "tailor". I have to say that I don't understand why the wearing of a yarmulke was the cause of this uproar
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