Bekannt geworen bin ich mit ihr auf a konferentz vun
Jüdische lehrer un lehrerins in Vilna.
Wenn ich hâb ihr ângerufen bei ihr familien nâmen: “Kuperstéin”,
hât sie sich beléidigt. “Mich ruft men”, hât sie gesâgt, “Viera Matveyevna”.
Als a mensch fun volk, vun der unter’ster Jüdischer masse,
hât sie gleich, ohn vor-redes, ohn kuntzen, eingestimmt zu lâsen sich
interviewieren, nâr ohn a shum (any)
hinterméin, as m’wet schreiben wegen ihr in die blätter. Viera Maaatveyevna is
nischt aso naïve, nispoel (influenced)
zu weren dervun. Sie is poshut
(simply) gewee3n zufrieden, wâs éiner kummt un interessiert sich mit ihr leben.
Dâs trefft, haponim (apparently), bei
ihr sehr selten, khotch Viera
Matveyevna is genug populär, h^at a shem
(reputation) in gantz Vohlin, un bekanntschaft zwischen alle klassen vun der
Jüdischer gesellschaft – mamesh (literally)
in die tausender. Dâs erste mâl hâb ich sie aufgesucht; dâs zwéite un dritte
mâl, in die konferentz-antrakten, hât sie mich schõn aufgesucht un hât mich
gern bekannt gemacht mit ihr lebens-geschichte.
Ihr lebens-geschichte is a kurze, âber éine vun die rührend’ste,
vun die belehrend’ste, wâs sennen wenn es is geschrieben geworen.
Geboren geworen is Viera Matveyevna bei sehr ârime Jüdische
eltern. A schwere yerushah
(inheritance) hât sie bekummen schõn vun ersten geboren-tâg ân, vun ihr taten
un zeyden.
Béide sennen geween blinde. Doch is sie alléin, Viera
Matveyevna, nischt geboren a blinde. Sie hât gehat ihre sehendige augen gix
drei un zwanzig jâhr.
S’is möglich, as bei a gewisser vorsichtigkeit, wen sie
wollt hüten die augen, wie men darf, wollt sie nischt übergenummen die finstere
yerushah vun taten un zeyden. Âber
Viera Matveyevna hât sich erzõgen in a schrecklich ârimer Jüdischer familie un
an umwissender derzu, welche hât ihr kéin shum
erziehung nischt gekönnt geben. Un sie hât genossen die lichtige welt nur a
kurzen téil, derfar âber – dem besten téil vun ihr leben – die jugend. Un mit
dem téil vun ihr leben , mit jener lichtiger jugend, lebt noch Viera Matveyevna
itzt auch.
Auf einer vun die debaten auf der konferentz vun die
professionelle Jüdische mäedel-schulen, wenn es hât sich gehandelt wegen
wichtigkeit vun elementare bildung far Jüdische kinder, far Jüdische mäedlach,
hât Viera Matveyevna genummen a wort un gehalten a rede, welche sie hât
geendigt mit dem aus-geschrei: “Git uns licht! Git uns licht!”
Dâs hât Viera Matveyevna gebeten licht nischt far sich,
welche geht schõn höcher sieben un zwanzig jâhr in der finster; nischt far sich
un nischt far die tausender umglickliche, welche tappen buchstäblich in der
finster, asõ wie sie. Néin, sie hât gebeten geistige licht far Jüdische kinder.
Un ot der harziger ungekinstelter ausruf hât a setz getân,
wie mit elektrische strâmen, über die strunehs vun allemen’s härzer, auf der
konferentz, un der sall hât minuten lang gezittert vun emmise (genuine) wareme applaudistensen, wâs hâben gâr nischt
gewollt aufhören. A sakh (quantity)
hâben gepatschet mit die händt un in die augen sennen séi gestannen trähren.
Weil alle hâben gekennt Viera Matveyevna. Alle haben
gewusst, as der ausruf is bei ihr nischt kéin oratorische phrase, nur a riess
vun ihr neshomah (soul).
To Be Continued….
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