Tuesday, April 17, 2012

Reb Khayim Soloveytchik



Reb Khayim Soloveytchik, der Brisker Rov, is schõn lang berühmt in der welt far dem gröss’sten lamdon (scholar) zwischen heuntige rabonim. Nâch’n tõdt vun Reb Yitzkhak Alkhanan is er, Reb Khayim Volozhiner, ânerkennt geworen als der gröesster guon (genius) als höch’ster autorität in lomdos, in alle sachen, wâs sennen shaykh (connected to) zu religion. Vun alle ecken welt wenden sich zu ihm rabonim mit harbe shaylos un tshuvos (questions and answers) als zu der höch’ster instanz. Auf die rabonische  un rebbeyische zusamen-fâhren in Rusland hât men sich zugehört zu sein stimme mit der gröss’ster aufmersamkeit. In der jungerer welt is Reb Khayim Soloveytchik a nâmen, wâs drückt aus a begriff vun verbissenem fanatism, wâs will nischt wissen vun kéin shum p’shoros mit die apikorsim (no comporomise with freethinkers), vun kéin shum neue zeiten mit séiere neue fo’derungen. Ot asa is der Brisker Rov, Rov Khayim Soloveytchik, Laut sein grõssen shem (reputation), wâs er hât arum in der weiter un breiter welt. 

Ihr darft âber nor verbrengen etliche täg in Brisk – erscheint Euch ot die allenfalls interessante persönlechkeit, in a ganz neuer gestalt. In Brisk redt men wenig wegen die lomdos un geunos vun Reb Khayim Soloveytchik. S’redt dâ auch wenig vun sein fanatism. Brisker Yidden kennen séier Rov vun an ander seit. Auf alle kreusen vun der Brisker Jüdischer bavölkerung macht an umgeheuer tiefen eindruck sein hõche moralische persönlichkeit. Un dâ treffen sich zusammen die alle méinungen vun der higer Jüdischer gesellschaft. Junge menschen mit freie religiöse gedanken, punkt asõ wie eltere frumme Yidden, derzählen Euch mit gleicher begeisterung verschiedene mayssos (stories) wegen séier Rov; mayssos, wâs sennen ähnlich zu legenden wegen amâlige behaltene lomed-vovnikehs (“thirty-sixers”, the thirty six holy men for whose sake the sinful world is permitted to go on).

Reb Khayim Soloveytchik is a breiter Yid, mit breite akseln mit a breiten nâs, mit a pâar grõsse braune augen, wâs kucken kindisch-umschuldig in der welt. Er hât in sich nischt kéin shum verdveykoste-rabonische (exalted) manieren; kuckt nischt arâb mit a verkneutschten steren, hât nischt kéin zewéikten ponim un kein tenuos (manners) vun a gekrõnten godol (great man). Dâs is a poshuter (ordinary) glatter Yid, wâs kenn âber die welt auf sein stéuger. Kenn sie ephshar (perhaps) besser vun Euch, wéiss âber nischt vun kéin shum kuntzen. Un khotch alle sâgen as er hât a grõssen kop, wâs vermâgt a sakh khariphos un geunos (brilliance), un wâs zuoieb ihm hât er sich a grõssen shem in der welt gekroggen, lebt er âber nischt mit’n kop, nur mit’n harzen. Un a harz hât Reb Khayim Soloveytchik full mit liebe zu alle menschen, un vun alle menschen mehr zu die derschlâgene un gefallene, zu die letzte auf’n léiter vun menschlichen glück.

Der Brisker Rov is der letzter Rov vun jenem typ gâr amâlige rabonim, wâs hâben nischt gewusst vun kéin tsuros ha-matbeye (money problems). Ot hât ihm der shamas vun kohol gebracht seine s’khiros (wages), eingewickelt in a papierel. Reb Khayim nehmt zu bei’m shamas dâs papierel un legt es arein, nischt einkuckendig sich, in kommod. In einige minuten arum kummt arein a Yiddeneh in klâgt sich: sie nât nischt kéin brõt, tzi a kind is krank – mdarf a doktor. Reb Khayim nehmt araus vun kommod dâs papierel un git es aweg der Yiddeneh, un dort is a zwanzig, dreisig rubel geween – asõne sachen fleggen vorkummen oft. S’flegt treffen, as der Reb Khayim alléin hât gedarft essen, is nischt geween wâs.

Is geblieben bei stâdt: mehr nischt zugeben die s’khiros Reb Khayim’en in hand. Sein weib, die rebbitzen, bekummt es.

Reb Khayim’en wert gegeben vun stâdt fartige holz auf beheitzung. Khapt sich kohol (the communal leadership) amâl, as der Rov is a zu grõsser baal-hetzoyeh (spendthrift) auf holtz: fünf hundert rubel a jâhr steht verschrieben. Beganev’t (robbing) dem Rov un die stâdt, macht men a khekirah u-drishah (speculation). Weist sich araus, as der zusteller is nischt schuldig: der Rov bekummt dâs ganze holz far der ganze summe, sucht men weiter un m’gefinnt, as der Rov alléin verbraucht ephshar a zwanzigtel vun die holtz un dâs übrige zeschlept ârime leut, nischt kholileh (God forbid) séi ganvenen, nor séi kummen un nehmen, wer wieviel es darf. Wârum kéin schloss hängt nischt auf’n rebben’s stall, der stall is offen far allemen.

Hât men gewollt aufhängen a schloss. Lâst nischt Reb Khayim. “Wâs héisst,” sâgt er, “wie könn er sitzen bei a warimen õwen, besha’as (while) a sakh ârime leut is der õwen kalt…

To Be Continued….

Naphtali “Pfeiff” un Kalman “Rippe”



Stehendig in der Jüdischer kooperativer schüech-krâm in Homel – dâs is erev-Shabas (Sabbath-eve) – hâb ich derhört plutzlung a feiff un bald nâch dem is geworen in die krâmen-rades a bewegung. Ich hâb geméint, s’is ergetz a sereyphah (fire) un hâb gewollt araus vun krâm sehen, wâs is der mehr (what’s the matter – German source??)? Nâr mein begleiter vun Roi hât mich mit a gelechter berührt:

“S’is gârnischt, gârnischt”, hât er gesâgt, “dâs is Naphtoli Feiff’s erster signal zu verschliessen die krâmen. Wart a weile. Blad wet sein, mistoma (probably), der zweiter feiff”.

(Roi is a vorstadt in Homel, wu es wöhnen die ârim’ste Jüdische baal-meluches (trade workers) un menschen vun deck.)

Un asõ is geween. In a pâar minut arum h6at sich gelâst hören noch a feiff: a scharferer, a böeserer, un die Homler krämer-havenikehs hâben dâs mâl sich a starken tzukheh getân, un s’is geworen a brasgerei mit die schliessen un in die türen. Der verwalter vun der Jüdischer kooperativer schuster-krâm hât auch genummen alléin die letzte Yiddeneh, wâs hât gehjalten in messten schühech.

Arausgehendig hâb ich vun’m verwalter un me3in begleiter sich derwusst, as “Naphtoli Feiff” hât auf sich genummen âbhüten Homlyer Yidden vun mekhallel shabas (desecrating Sabbath) sein. Nor er mmacht dâs auf’n modernem stéuger. Homlyer Yidden sennen stark vergoy’t (assimilated), un zu’m ersten feiff rührt men sich nischt vun ort. Mus derüber Naphtoli – a melamed vun Roi – brauchen mehr strengkeit. Er geht nor durch, wie der Minsker Reb Yaakov Mayer, alle krâmen. Kuckt nisht arein in jeder krâm besunder. Er stellt sich, wie a Feld-Marshall vun weiten. Ânheb mark un git a kommande, früher ruhig un dernâch böes. Homlyer krämer lachen unter vun dem feiff. Vun destwegen hâben séi derekh eretz (respect) un zu’m dritten feiff kummt dâs kimat (almost) kéinmâl nischt.

A sakh (to a degreee) an originellerer Yid vun Naphtoli Feiff is Kalman Rippe. “Rippe” ruft men ihm, weil er hât a fiddeleh un fiddelt. Un er  “rippet”, dâs héisst er fiddelt nischt glatt in der welt arein, nur wenn er darf hâben gelt. Un gelt darf er nischt far sich. Seine éigene kheshboynos (expenses) mit der welt hât er schõn lang aufgegeben. Un itzt darf er hâben geld, a sakh geld, far seine leut.

Kalman Rippe’s leut sennen nor vun a besunder min (type).

Nischt gewöhniche kabtzonim (paupers) mit welche a Yudel Barshansky order a Dvoyrah-Eshter (Vilner volks-idealisten) oder a Hadassah (vun Ruzhinoy) hâben gehat zu tuen. Seine kunden sennen nischt kein poshute (ordinary) ârime leut, oder poshute khulayim (the sick). Er hât zu tuen mit krippels. Wer könn wissen die neshumah (soul), die motiven vun a Kalman Rippe, far wâs er hât sich ausgeklieben grâd ot dem “artikel”; far wâs sein zart-fühlend hartz hât liebe un mitleid nor zu die menschen, wâs sennen eigentlich nischt kein kranke, âber nischt kein ganze – menschen mit a mum (defect), mit a fehler in körper, oder in der neshumah. Ephshar (perhaps) derfar, wâs grâd zu dem sort menschen, is die welt kalt un umgerecht. Mit an âriman, mit a gewöhnlichen kranken hât men noch, wie es is, mitleid. Be-negeya (concerning) zu a krippel âber, könn der edel’ster mensch sich nischt wehren vun eppis a min ekel-gefühl. Menschen mit a körperlichen oder geistigen mum tr6agen mit sich in der neshumah an ebige wund, wâs is viel tiefer un brennendiger, wie a gewöhnliche auerliche wund. Der horbater, der kaliker, les’t in jeden’s aug dâs ekel-gefühl, wie jener soll sich nischt mühen es zu verborgen. Er fühlt as m’redt zu ihm nischt, wie zu a glatten menschen. Macht men zu ihm aphilu die freundlich’ste miene, beléidigt ihm noch tiefer, weil er fühlt as dâs is gezwungen, nischt aufrichtig; as unter der auserlicher freundlichkeit liegt behalten a schlecht âbstõssendig gefühl. Vun dem gefehlerten menschen antnehmt nischt kéin éin falsche mine in dem ganzen menschen’s gesicht, wenn jener redt zu ihm .Un er geht ständig mit a wund, wâs hört kein mâl nischt auf zu bluten, wâs könn kein mâl nischt aus-geheilt weren, wâs is bitterer vun hunger un schrecklicher vun kränk.

To Be Continued…

Monday, April 16, 2012

Yudel Borishansky



Yudel Borishansky is a merkwüridiger typ vun dier Vilner Jüdischer gass. Ich bin mit ihm bekannt geworen in die billige wõhnungen vun YKA, wu er hât gehat sein dirah (lodgings) zwischen die überige Yiddische kabtzonim (paupers). Alléin is âber Borishansky nischt geween kéin kabtzan. Er hât gestammt vun die grõsse Vilner gvirim (the wealthy). Hât alléin amâl auch gehat a sakh (quantity) geld. Nor vun sein geld un vermögen is geworen a tal (ruins). A téil hât men ihm ângesetzt. Un a téil hât er allein aweg-gegeben.

Sein vâter hât ihm gelâsen a yerushah (inheritance) vun zehndlige tausender. As er hât bekummen die reiche  (inheritance) vun zehndlige tausender. As er hât bekummen die reiche yerushah, hât er nischt gewusst wâs zu tuen dermit. Wâum Borishansky is geween a grõsser talmudist, hât gut gekennt Hebräisch un verstannen Russisch un Deutsch. Nor zum praktischen leben is er geween gâr nischt zu-gegréit. Vun geschäft, bloff, handel hât er kéin shum begriff nischt gehat. Dâs is geween a derwachsener mensch, mit der natur vun a kind. A tamim, wie Yidden sâgen. Asa mensch hât gekönnt nor tuen éin geschäft, wâs fo’dert nischt kéin kop-drehenisch: weren a malveh (lender) un leben vun prozent. Un Borishansky hât asõ getân. Er hât genummen sein ganze yerushah un hât verliehen leuten. Asõ wie âber mohnen hât er nischt gekönnt – er hât kéin hartz nischt gehat jenem ân-zu-treten – un jeder vun seine léiher hât schõn gewusst sein natur, hât men ihm, s’versteht sich alléin, dâs geliehene geld zurck nischt âbgegeben. Hât er alléin gegeben gemillos-khasomim, nedovos (donations), kléine halvayos (loans). Âbsâgen hât er keinmâl nischt gekonnt. Wer es hât nor gemacht a krumme miene, wer es hât gehat an um-mutig hartz, hât er ihm âbgegeben alts, wâs er hât bei sich gehat.

Borishansky is geween a typ vun geborene edele volks-idealisten, wâs können nischt zusehen dem volks-leiden, wâs können nischt denken wegen éigener ruh un bequemlichkeit, be-sha’as (while) séi sehen arum sich asõviel eledn.

Borishansky is aphilu (even) nischt geween a kind vun’m volk, asõ wie Dvoyrha Esther. Âber er is geboren un erzõgen geworen in der Vilner Jüdischer Gass. Er hât nur gedarft araus vun stub, um zu sehen dem verzwéifellten lebens-kampf vun der Jüdischer masse.

Er is geboren geworen mit a düner, zarter neshoma (soul), wâs fühlt tief jenem’s schmerzen, gleich wie seine éigene, un noch viel mehr vun seine éigene.

Ein unterscheid, sehr a wichtiger, is dâ zwischen Dvoyrah-Esther’n un Borishanski’n. Dvoyrah-
Esther is geween, zu der selber zeit, i a grõsser idealistin, i a mensch mit sehr an ausgerecherten, gesundten, praktischen geist. A muster vun a klal-tuerin (communal activist) in besten demokratischen sinn. Ihr hilf hât gedarft nischt stillen die leiden auf a moment, nor stellen dem bedärftigen auf die füess, er soll können helfen sich alléin. Sie is auch geween fähig zu organisieren, zu weben arum sich khaverim (associates) un khavertehs, wâs solllen ihr helfen un wemmen sie soll können übergeben b’yerushah ihr edele arbet. Sie is geween a proste Yiddeneh, hât nischt gewusst vun kéin theorie un hât doch gewirkt systematisch un gesetzt mit ihr geborenem richtigen verstand in gefühl.

Borishansky is in ot der hinsicht a voll-komner kontrast vun Dvoyrah-Esthern. Er wéiss nischt fun kéin system. Er is nischt fähig zu vertrachten sich auf später, er handelt blõs unter der wirkung vun’m impuls, wie es diktiert ihm in dem moment sein edele, zarte neshomah. Derseht er an âbgerissenem menschen, is er m’kayim dem posuk (put the verse to action): “ ki tire’ah orum u-kh’sito” – as du sehest a nacketen – deck ihm zu. Er nehmt arâb vun sich dem mantel, tzi sein rock, sein pâar stiewel un git aweg jenem. Hât éiner nischt wu über-zu-nächtigen – nehmt er ihm zu sich. Õb var ihm kummt nischt aus kéin platz – geht er aweg nächtigen ergetz anders, “mich”, sâgt er, “kenn men un m’wet mich arein-lâsen nächtigen umetum. Âber an umbekannten will kéiner nischt arein-lâsen”. Is bei imitzen wer krank, sorgt schõn Borishansky wegen a doktor un medizin, er hât schõn seine doktoyrim un âpthekin un medizin un nischt alléin, oder kriegt bei an anderen mezumon-geld (cash), far der familie vun dem kranken.

To Be Continued….

Vera Matveyovna



Bekannt geworen bin ich mit ihr auf a konferentz vun Jüdische lehrer un lehrerins in Vilna.

Wenn ich hâb ihr ângerufen bei ihr familien nâmen: “Kuperstéin”, hât sie sich beléidigt. “Mich ruft men”, hât sie gesâgt, “Viera Matveyevna”.

Als a mensch fun volk, vun der unter’ster Jüdischer masse, hât sie gleich, ohn vor-redes, ohn kuntzen, eingestimmt zu lâsen sich interviewieren, nâr ohn a shum (any) hinterméin, as m’wet schreiben wegen ihr in die blätter. Viera Maaatveyevna is nischt aso naïve, nispoel (influenced) zu weren dervun. Sie is poshut (simply) gewee3n zufrieden, wâs éiner kummt un interessiert sich mit ihr leben. Dâs trefft, haponim (apparently), bei ihr sehr selten, khotch Viera Matveyevna is genug populär, h^at a shem (reputation) in gantz Vohlin, un bekanntschaft zwischen alle klassen vun der Jüdischer gesellschaft – mamesh (literally) in die tausender. Dâs erste mâl hâb ich sie aufgesucht; dâs zwéite un dritte mâl, in die konferentz-antrakten, hât sie mich schõn aufgesucht un hât mich gern bekannt gemacht mit ihr lebens-geschichte.

Ihr lebens-geschichte is a kurze, âber éine vun die rührend’ste, vun die belehrend’ste, wâs sennen wenn es is geschrieben geworen.

Geboren geworen is Viera Matveyevna bei sehr ârime Jüdische eltern. A schwere yerushah (inheritance) hât sie bekummen schõn vun ersten geboren-tâg ân, vun ihr taten un zeyden.
Béide sennen geween blinde. Doch is sie alléin, Viera Matveyevna, nischt geboren a blinde. Sie hât gehat ihre sehendige augen gix drei un zwanzig jâhr.

S’is möglich, as bei a gewisser vorsichtigkeit, wen sie wollt hüten die augen, wie men darf, wollt sie nischt übergenummen die finstere yerushah vun taten un zeyden. Âber Viera Matveyevna hât sich erzõgen in a schrecklich ârimer Jüdischer familie un an umwissender derzu, welche hât ihr kéin shum erziehung nischt gekönnt geben. Un sie hât genossen die lichtige welt nur a kurzen téil, derfar âber – dem besten téil vun ihr leben – die jugend. Un mit dem téil vun ihr leben , mit jener lichtiger jugend, lebt noch Viera Matveyevna itzt auch.

Auf einer vun die debaten auf der konferentz vun die professionelle Jüdische mäedel-schulen, wenn es hât sich gehandelt wegen wichtigkeit vun elementare bildung far Jüdische kinder, far Jüdische mäedlach, hât Viera Matveyevna genummen a wort un gehalten a rede, welche sie hât geendigt mit dem aus-geschrei: “Git uns licht! Git uns licht!”

Dâs hât Viera Matveyevna gebeten licht nischt far sich, welche geht schõn höcher sieben un zwanzig jâhr in der finster; nischt far sich un nischt far die tausender umglickliche, welche tappen buchstäblich in der finster, asõ wie sie. Néin, sie hât gebeten geistige licht far Jüdische kinder.
Un ot der harziger ungekinstelter ausruf hât a setz getân, wie mit elektrische strâmen, über die strunehs vun allemen’s härzer, auf der konferentz, un der sall hât minuten lang gezittert vun emmise (genuine) wareme applaudistensen, wâs hâben gâr nischt gewollt aufhören. A sakh (quantity) hâben gepatschet mit die händt un in die augen sennen séi gestannen trähren.

Weil alle hâben gekennt Viera Matveyevna. Alle haben gewusst, as der ausruf is bei ihr nischt kéin oratorische phrase, nur a riess vun ihr neshomah (soul).


To Be Continued….

Sunday, April 15, 2012

Dvoyrah-Esther


Ich bin gegangen mit a bekannten in éiner vun die gedichte un schmutzige Jüdische gässlach in Vilna. Früher var uns is gegangen, eigentlich geloffen, eppis an alte Yiddeneh, an aus-gebõgene, in a tchepik, in a kortene, watove kaftankeh. Sie is geloffen schwimmendig, asõ wie eilendig sich ergetz wuhin. Un wie sie is geloffen eingebõgen, schwimmendig, hâben weiber, mansbil, kinder, alts wâs is gekummen ihr antkegen auf dem schmâlen trottoir, gewichen ân a seit, gelâsen mit derekh-eretz (respect) ihr dem weg.Die weiber bei die koshikehs, bei’m areingang vun tiefe, schmâle kellers – wâs nur die Jüdische gass vermâgt aselche – hâben sich aufgestellt un gemüht sich zu machen der altinker bréiter, freier dem weg. Vun beide seiten hâben ihr die weiber geschâckelt mit die köp un âbgegeben “gut ‘nawend.”

Ich hâb in ânheb sich nischt zugekuckt der dâsiger szene. Dem respekt vun die bass-weiber zu an alte Yiddeneh, hâb ichgefunnen far natürich, nur mein bekannter hât sich a kehr getân zu mir:

“Ihr kennt ot die eingebõgene Yiddeneh in dem tchepik, wâs lauft var uns?”

“Nein, wâs is?”

“Ihr kennt sie nischt? Wâs redt Ihr? Dâs is doch Dvoyrah Esther!”

Mein bakannter, a gebõrener a Vilner, hât ausgeredt “Dvoyrah Esther” asõ wie die dâsige zwéi wörter wollten far mir alts erkärt un mehr zugeben is nischt nöetig (original “nõtig”, an example of Litvak hypercorrection.)

Wen ich hâb gemacht a fragendige miene, hât sein ponim ausgedrückt noch mehr verwunderung.
“Ihr kennt nischt Dvoyrah Esther!” hât er nochamâl über-gefregt. “Ihr hât nischt gehört vun Dvoyrah Esther’s gemilos khesed (free loan society), Dvoyrah Esthe’s kloys, Dvoyrah Esther’s prushim  (hermits), Dvoyrah-Esther’s drei-gârendige kesheneh? Kind un keit kenn doch ihr in Vilna!”

Jetzt hâb ich verstannen un hâb sich wirklich verschämt….ich bin kimat (almost) a jâhr in Vilna un hâb sie gâr nischt gesehen, gâr nischt gehört vun ihr, vun der, wâs kind un keit kennen in Vilna.



As ihr geht durch die Vilner enge, finstere, schmutzige Jüdische gässlach: betracht die ângerissene weiber bei die kästlach, multerlach, koshikehs mit täp, mit die gefrõhrene, ângefaulte äppel, gekochte un gebrâtene bâbes, kartoffel un die überige groschene sekhoyros (merchandise) far der ârim’ster Jüdischer bevölkerung; betracht die gelle, ausgedarte peynimer (faces); dâs weiken sich un friehren dâ in regen un in schnee, in blotte un in schmutz; dem lyarem, hu-ha un gepilder; dem bitteren, verzwéiffelten kampf far dem lelenden guilden oder zwéi a tâg; as ihr kuckt sich zu aufmerksam zu die dâsige harz-reissende szennes, bleibt ihr zeitenweis, nischt willendig, stehen überrascht, quetscht verwundert mit die pleytzehs: wie können menschen asõ leben? Wu nehmen séi die eiserne moralische kraft, wâs bindt séi zu zu’m leben, wâs halt séi âb vun verzwéiffelung, vun selbst-mord, vun verbrechen?

Un die rettenis wert euch erklärt, wen ihr wert nähenter bekannt mit dem innerlichen leben vun der Jüdischer masse. Der grõsser elend, in welchen sie trinkt sich einsam un hilflos, beschaft merkwürdige typen menschen, wâs ihr könnt séi gefinnen nur in der Jüdischer gass: beshaft voks-idealisten, emmise (genuine) kinder vun die masse, menschen ohn diplomen vun doktoyrim un ohn s’meykhos auf rabbonos; poshute (ordinary) menschen, wâs sennen geboren in der Jüdischer gass, un dort leben séi, un dort starben séi.

To Be Continued….